Ghostwriting für Startups & Gründer
Wir sprechen mit Peter Illig vom Gründerportal finafix.com über das Thema Ghostwriting.
Kerstin Bauer: Hallo Peter, schön dass du hier bist. Was plagt die Gründer aktuell mehr: Corona Einschränkungen oder Bürokratie?
Peter Illig: Hallo Kerstin, für Gründer ist das Umfeld aktuell tatsächlich sehr rau. Die Bürokratie hat in den letzten Jahren nochmal deutlich zugenommen. Corona verunsichert Kunden und erschwert die Zusammenarbeit im Büro. Man könnte meinen, der Schuh drückt an allen Stellen. Aber so ist es nicht. Die meisten Gründer die wir auf finafix.com erleben, sind hoch motiviert. Sie möchten Ihr Produkt an den Markt bringen und kennen die Situation gar nicht anders. Und zweitens bietet jede Veränderung ja auch Chancen. Niemand kann auf Veränderungen so schnell und flexibel reagieren wie unsere Gründer. Insofern sind die hier sogar im Vorteil.
Kerstin Bauer: das ist interessant. Doch das bürokratische Problem bleibt ja weiterhin bestehen….
Peter Illig: Ja, das ist richtig. Doch auch hier muss man ganz klar unterscheiden. So sind einerseits aus der Not heraus viele erfolgreiche Startups und FinTecs geboren worden. Sie beschäftigen sich mit exakt diesen Problemen und erarbeiten Lösungen. Und auf der anderen Seite befinden sich Gründer im Technologiesektor. Doch auch die stehen ja nicht alleine da. Es gibt zahlreiche Tools für Gründer, die den Start deutlich erleichtern. Wir berichten deshalb regelmäßig auf finafix.com über allerlei Tipps und Tricks. Und zweitens war es noch nie so einfach wie heute, Dienste auszulagern. Ghowstwriting ist hier ein sehr gutes Beispiel. Wer als Unternehmer zwar ein geniales Produkt entwickelt, aber nicht die passenden Worte findet, kann diese Lücke mit Ghostwriting doch perfekt schließen.
Kerstin Bauer: Unsere Kunden sind tatsächlich breit gefächert. Von der Abschlussarbeit bis hin zu Gründern, Startups und renommierte Firmen die unsere Ghostwriting Leistungen in Anspruch nehmen. Auch als Lektorat werden unsere Experten gerne zu Rat gezogen.
Peter Illig: Ja, das wundert mich nicht. Es ist ja auch häufig so, dass Gründer regelrecht Betriebslind werden. Hierfür muss man kein großer, träger Konzern sein – das passiert auch den Startups. Ein gutes Lektorat ist da Gold wert. Denn guter Text entscheidet, ob der Kunde sich angesprochen fühlt und kauft. Hier geht’s um Umsatz, um Geld. Das ist gerade für Gründer extrem wichtig. Ich würde den Bogen sogar etwas weiter spannen. Gute Texte entscheiden, ob die Website in Google performed.
Kerstin Bauer: Google ist mächtig. Welchen Einfluss hat die Suchmaschine heute auf Gründer?
Peter Illig: Der Einfluss von Google ist gigantisch. Wir beobachten, dass praktisch jede Gründung heute auch eine Digitale Komponente aufweist. Digitale Services einerseits aber in jedem Fall eine Firmenwebsite. Und da kommt es eben auf die Qualität des Textes an. Mit anderen Worten: wer in dieser Disziplin versagt, erhält über Google keine Besucher. Und ohne Besucher keine Kunden und kein Umsatz. Google ist sich dieser Macht durchaus bewusst und verkauft die ersten vier Plätze unter dem Ergebnisfeld meistbietend. Hier wird schnell deutlich: es ist günstiger in qualitativ guten Content zu investieren, als überteuerte Anzeigen zu buchen.
Kerstin Bauer: Welchen Fehler sollten Gründer auf keinen Fall begehen?
Peter Illig: der größte Fehler ist, alles alleine machen zu wollen. Die Situation ist doch die: am Anfang ist Geld knapp und die Motivation hoch. Es wird also versucht alles selbst in die Hand zu nehmen. Das ist fatal weil niemand in jeder Disziplin gut ist. Die Bandbreite reicht ja von juristischen Themen über Buchhaltung, Steuerliche Belange, Betriebswirtschaft, Marketing, Marktkenntnisse bis hin zu technischen Aspekten wie Webserver und vieles mehr. Das überfordert Gründer schnell. Einige verlieren dabei auch den Fokus und verzetteln sich. Das Produkt wird dann nie fertig oder der Gründer wird vom Wettbewerb gnadenlos überholt.
Kerstin Bauer: welche Alternative gibt es?
Peter Illig: Nun, für Gründer gibt es eine Menge Alternativen. Für alles, was im entferntesten mit Digitalisierung zu tun hat, gibt es Fördertöpfe. Zum Beispiel das Förderprogramm Digitalisierung im Mittelstand, welches noch bis 2023 läuft. Da werden pauschal bis zu 50.000 Euro übernommen die der Gründer nicht zurück zahlen muss. Mit diesem Betrag lässt sich einiges auf die Beine stellen. Und zum Zweiten sind viele Dienste sehr günstig erhältlich und zum Teil sogar kostenlos. In jedem Fall hat der Gründer die Sicherheit die zeitraubenden Themen in professionelle Hände zu geben.
Kerstin Bauer: Wie werden diese Programme angenommen?
Peter Illig: Da fehlt uns leider der Einblick. Aus Gesprächen mit der IHK kann ich jedoch sagen, dass die Auswahl an Fördermöglichkeiten breit gefächert ist. Einige Programme wurden auch schon mehrfach aufgestockt und verlängert. Die Resonanz scheint also gut zu sein.
Kerstin Bauer: das klingt doch vielversprechend. Corona als Chance, Ghowstwriting als Mittel zum Ziel und Fördertöpfe, die all dies finanzieren. Für unsere Gründer und Startups in Deutschland also ein durchaus positives Spielfeld. Ich danke vielmals für das Interview und die interessanten Einblicke.
Peter Illig: Sehr gerne, danke für die Einladung. Und ein Apell an alle Gründer oder Personen, die mit dem Gedanken der Gründung spielen: jetzt ist der beste Zeitpunkt. Wer es versucht, kann gewinnen. Wer die Chance nicht nutzt, macht sich vielleicht ewig Vorwürfe. Deshalb packt es an und traut euch.